Wie es zu dieser Tour kam...

Danke!

Wir, Sibylle, Mike und ich, möchten dir, lieber Grosspapi, für das wunderschöne Wochenende danken! Es war ein wirklich tolles und unvergessliches Abenteuer, auch für uns! Wir fanden es super und sind sehr stolz, dass wir mit dir ein so tolles Wochenende verbringen durften!

Denn… wer kann schon behaupten, dass er/sie mit seinem 70. jährigen Grossvater ein Wochenende mit dem Motorrad on Tour war, rodeln ging, am Abend ein super Fest erleben und quasi die ganze Nacht durchtanzen durfte???

Wir können das!
Sibylle, Mike, Tamara


Zur Idee dieser Tour...

Mein Grossvater feierte am 25. Februar 2006 seinen 70. Geburtstag. Nach langem Hin und Her und grossem Überlegen, entschlossen sich meine Schwester Sibylle, mein Freund Mike und ich, unserem Grossvater eine Töfftour zu schenken.

Die Tour soll ein Wochenende dauern und ein unvergessliches Erlebnis für meinen Grossvater und uns werden...

Am 15. Juli 2006 gings dann los..

Die Tour beginnt...

Pünktlich um 09.30 Uhr trafen wir uns alle mit unseren Motorrädern in Horriwil. Hier holten wir unseren Grossvater ab und lüfteten das Geheimnis, wo die Tour hingehen soll...

Die Stimmung war bereits sehr gut und alle freuten sich auf ein ausgelassenes und erlebnisreiches Wochenende... Grossvater war begeistert von der Tour und meinte nur: "das isch die Tour wo ig mir gwünscht ha...!" Zum Start durfte natürlich das ominöse Gruppenfoto nicht fehlen...

und los gehts...

Wir fuhren dann Richtung Olten los.... In Olten bogen wir dann Richtung Trimbach ab. Unsere erste Herausforderung der Hauenstein! Ein gutes Gefühl, die Kurven zu spühren, den Wind sich ins Gesicht blasen zu lassen. Mit dem Wetter hatten wir übrigens sehr Glück! Am Morgen etwas bewölkt mit angenehmer Temperatur. Vom Mittag an dann wolkenloser Himmel und strahlender Sonnenschein...



Unseren ersten Kafihalt machten wir auf halber Passhöhe.. Zeit um sich ein bisschen zu unterhalten und auszuruhen.. Dann gings dann aber gleich weiter. Als wir dann auf Läufelfingen kamen bog unser Grossvater plötzlich rechts ab... Wir staunten nicht schlecht: er kannte dort einen Tierfriedhof. Wir liessen uns die Möglichkeit nicht nehmen und spazierten zwischen den Grabsteinen! und Andenken der Herrchen umher und amüsierten uns über die Sprüche welche hinterlassen wurden... Kopfschüttelnd und nachdenklich darüber, wo das wohl alles hinführen soll begaben wir uns wieder zu unseren Motorräder und fuhren Richtung Sissach, Frick-Tal, Bad Sackingen wo wir die Schweiz Richtung Schwarzwald verliessen...

Erste Überraschungen...

Langsam kam ein kleiner Hunger auf... Mike suchte im Unwissen unseres Grossvaters ein geeignetes Picknick-plätzchen auf. Wir wurden fündig! Und wie wir fündig wurden!!! Mike hatte wieder einmal den richtigen Riecher und führte uns zu einer super Grillstelle mit Holzhaus, Tisch und Bänken, Spielplatz und etwas Aussicht...

Hier stellten wir unsere Motorräder hin, packten unseren Rucksack und steuerten auf die Holzbänke und -Tische zu. Grossvater war sehr verwundert: "Was mache mir hie?" fragte er. Wir meinten nur: "Picknick, hesch ja sicher o öpis mitgno, oder?" Das war natürlich ein Witz, Grossvater wusste ja Nichts von einem Picknick...



Nochmehr staunte er, als wir unseren alkoholfreien Champus, Speck, Trockenfleisch, Käse, Brot, Oliven und Ananas auspackten...
Wir genossen ein wunderbares Picknick bei ausgelassener Stimmung... einfach toll....

St. Blasien - Schluchsee - Titisee

Gemütlich machten wir uns auf die Weiterfahrt...


In St. Blasien durften wir dann einen weiteren Höhenpunkt erleben! Wir stellten unsere Motorräder an den Strassenrand und besichtigten den Dom... Eine wunderbare Kirche. St. Blasien ist sowieso ein idyllisches Dörfchen.. gemütlich tranken wir noch einen Kaffee bevors dann weiter ging Richtung Schluchsee...






Schon bevor wir überhaupt den See sehen konnten, war zu erahnen, dass dieser nicht mehr weit sein kann... Am Strassenrand fanden sich unzählige parkierte Autos und die Leute liefen kreuz und quer über die Strasse... Ja, nur eine Kurve später konnten wir den wunderbaren Schluchsee sehen!


Nach einer kurzen Fotopause gings dann gerade weiter Richtung Titisee... Ca. 20 km später wars dann soweit! Wir erreichten den See bei heissen Temperaturen... und retteten uns geraden an den Schatten in ein Restaurant... gemütlich liessen wir es uns gehen...

Später fuhren wir dann in unser Hotel Schwörer in Lenzkirch. Hier übernachteten wir also... Ein kleines aber feines Hotel. Nach einer erholsamen und sehr angenehmen Dusche fand man uns dann in der Gartenwirtschaft beim Bier - Apero war angesagt...

Party, Nasentropfen und anderes...

Nach einem grossen Bier machten wir uns zu Fuss ins Dorf auf…
Dort lasen wir jede Speisekarte vor dem Eingang jedes Restaurants. Wir wollten unbedingt etwas Einheimisches essen, das ist ja fast ein Muss im Schwarzwald, denn die Kost ist ausgezeichnet!!!

Irgendwo wurden wir dann fündig… Spätzle mit frischen Pfifferlingen lockten uns ins Restaurant. Wir waren die einzigen Gäste und wollten eigentlich auch schon wieder gehen. Doch die Serviertochter rief uns zurück. So setzten wir uns und bestellten Steack und Filet mit Spätzle und frischen Pfifferlinge sowie Curryreis und Rotwein.

Das Essen war ausgezeichnet! Für 4 Personen bezahlten wir umgerechnet 90Fr. für alles, also 4 Menues mit Salat und einem Liter Wein sowie sonstigen Getränken! Einfach fabelhaft! Fabelhaft war auch die mittlerweile angeheiterte Stimmung... Wir lachten uns Schränze in den Bauch und hatten es einfach super lustig...
Grossvater war mehr mit seinen Nasentropfen beschäftigt und meinte, dass er immer vom Rotwein eine verstopfte Nase bekomme (?!). Wir lachten...

Später fragten wir dann die Serviertochter, wieso sie denn keine Gäste in ihrem Restaurant habe (am Essen konnte es ja kaum liegen). Sie erzählte uns dann von einem Sommernachtsfest im Nachbardorf...

Langsam gingen wir dann zum Hotel zurück und überlegten, was wir mit diesem angebrochenen Abend noch anfangen sollten... Wir wollten alle unbedingt zu diesem Sommernachtsfest - der Hacken dabei war nur, dass dieses Dorf ca. 4 km entfernt war.
Das Erkundigen nach einem Taxi war negativ. Also beschlossen wir, mit 2 Motorrädern dort hin zu fahren. Mike nahm Grossvater und Sibylle mich hinten drauf...

Und so kams dann auch... wir erlebten einen sehr lustigen und amüsanten Abend... Tanzten bis am morgen um 02.00 Uhr zur Festmusik und genossen den feinen Rotwein und die etwas kuriosen Schnäpserln (vorallem Sibylle und ich)...

Als das Fest zu Ende ging, suchten auch wir die Bettwärme in unseren Hotels... ein unvergesslicher Abend!

Titisee - Feldberg - Rheinfelden retour

Am nächsten Morgen wurde natürlich ausgeschlafen. Zumindest wir genossen die paar zusätzlichen Stunden im Bett... Grossvater ging schon früh wandern und traf uns dann beim Frühstück...

Wir frühstückten ausgiebig, bezahlten unser Hotel und fuhren dann wieder Richtung Titisee, um dort noch einige Souvenirs und Einkäufe zu tätigen. Der geräuchte Speck und der Waldhonig sowie die Spätzle sind sehr zu empfehlen...



















Über den Feldberg traten wir dann langsam aber sicher unsere Rückreise an. In Todtnauer erlebten wir dann eine weitere Überraschung...

Zufälligerweise entdeckten wir eine 3.5km lange Rodelbahn... Wir konnten natürlich nicht widerstehen und parkten unsere Motorräder... Grossvater löste als erster ein Ticket (leider mit 8.50 Euro etwas teuer, aber manchmal muss man sich etwas leisten.. :-)). Mit der Sesselbahn gings dann hoch... Anschliessend rodelten wir bald um die Wette... Ein riesen Spass!!!



Nach einem kühlen Mineralwasser bei der Thalstation fuhren wir dann auch schon wieder weiter Richtung Schweiz. Als wir dann in Rheinfelden beim Zoll ankamen mussten wir feststellen, dass dieser für motorisierte Fahrzeuge geschlossen war... Nicht lange überlegt, schleppten wir eben unsere Motorräder zu Fuss über den Zoll.... ein lustiger Anblick...

Über die Autobahn, die Temperatur war mittlerweile wieder auf 29 Grad angestiegen, fuhren wir dann auf direktem Weg dem Kanton Solothurn entgegen...

Den letzten Halt machten wir dann beim Restaurant Bingo Bongo in Balsthal, wo wir uns einen grünen Salat und Spaghetti genehmigten... Die Tour war hiermit zu ende. Der Abschied nahte.. Jeder sehnte sich wohl nach einer kalten Dusche zu Hause...